Mittwoch, 25. Juli 2007

Dienstagabend, Fussball schauen in Newlands, Tottenham Hotspurs – Orlando Pirates


Hörte sich gut an, endlich mal wieder Fussball schauen, nen Bierchen nippen und mal nen gepflegten Ball schauen.

Leider mussten wir enttäuscht ohne Bier nur mit Fussball Vorlieb nehmen: im ganzen, verdammten Stadion kein Tropfen Bier und wir mitten im afrikanischen Fanblock. Mit überdimensionalen Brillen, Bauarbeiterhelmen, die als Fankopfbedeckung dienen und den wohlbekannten Tröten waren wir dem WM-Erlebnis 2010 schon mal auf den Spuren.

Nun man muss aber sagen, es bleibt viel zu tun Südafrika. Sicherheitstechnisch, organisatorisch, Beschallungsanlage usw.. Sei es drum, es ist nur ein Rugby Stadion und wir sind halt die Creme de la Creme der Stadien in Deutschland gewohnt.

Rückkehr nach Südafrika – Regen und Sonne abwechselnd

Am frühen Montagmorgen kam ich wieder in Stellenbosch an, vielen Dank für den Lift vom Flughafen zurück nach Stellies, danke Housemate Aty.

Dem Flug von Frankfurt nach München, folgte ein Sprint auf dem Flughafen Franz Josef Strauss von Terminal 1 zu Terminal 2. Eingepackt in Winterkleidung für Stellenbosch kam ich ganz schön ins Schwitzen. Bin dann erst mal schön Schlafen gegangen.

Lekker Grillabend mit vielen Freunden



Nach meinem frühen Anruf bei meinem Pa, hatte der sich noch mal auf den Hochsitz gewagt und kam dann mit einer Wutz nach Hause.

Dies kam mir genau recht und nachdem unser Nachbar das Wildschwein klein hatte, konnte ich anfangen mein Braai zu planen, wer Zeit hatte und kommen konnte, war eingeladen zum Wildschwein futtern.

Vielen Dank an meine Mama, die wieder den ganzen Tag in der Küche stand um alles vorzubereiten…war wieder lekker.

24 h – Traktorrennen in Altenschlirf






Leider ein wenig spät für den Anmeldeschluss bin ich gekommen. Mein Päter Winfried und Ralf bzw. Peter und Steven hatten den alten Eicher von meinem Großvater fit gemacht und starteten beim 24 h Rennen in Altenschlirf.

War bestimmt anstrengend die ganze Zeit auf dem Oldtimer durch die Gegen zu schaukeln, für mich aber interessant mal zu zuschauen.




Ergebnisse gibt es hier: http://www.vulkan-trophy.de/



Trachtenfestsonntag, Afrika in Schlitz und kurze Nächte

Am Trachtenfestsonntag waren afrikanische Temperaturen, aber endlich konnte ich das mal nachholen was in Südafrika oder Namibia nicht möglich ist: endlich wieder öffentlich auf der Strasse ein kühles Blondes geniessen…

In der prallen Sonne vielleicht nicht die beste Idee, aber hat geklappt:-).

Die Nächte waren wirklich kurz, war das gar nicht mehr gewöhnt, dass es erst um 23.00 Uhr dunkel wird und schon wieder um 4.00 Uhr hell ist…oder hab ich mir nur 4.00 Uhr gemerkt weil da die Hähne zugedreht wurden.

Na ja, egal, vielen Dank für die Taxi’s von Mama und Papa nach Unter-Wegfurth.

Langsam kam das mitgebrachte Afrika Wetter zur Geltung

Nachdem ich die Wettervorhersagen für Deutschland in den vergangenen Monaten doch mit ein wenig Schadenfreude betrachten konnte, hatte ich genügend Sonne im Gepäck, leider dauerte es ein bisschen bis ich ausgepackt hatte.

Am Wochenende stand das Trachtenfest (www.folklorefestival.org) an und bis dahin war auch endlich das Sommerwetter oder auch Kaiserwetter in Schlitz angekommen.

Dem Aufruf des Bürgermeisters zum 10-jähringen Bestehen unser Städtepartnerschaft zwischen Bogiszlo und Schlitz gefolgt verbrachte ich den zweiten Abend gleich wieder mit den heimischen Spezialitäten: Rippchen mit Kraut und das Schlitzer Alt(-bier)haben wieder gemundet. Im 10-Minuten Takt kam das Bier auf den Tisch und zwischendurch auch der ein oder andere Tropfen aus der Kornbrennerei liessen mich daheim ankommen.

Versackt bin ich dann mit Tom auf dem TVK Schulhof mit den internationalen Gruppen die schon da waren.

Eine südafrikanische Gruppe aus dem Rand von Swaziland nämlich Matsamo (http://www.matsamo.com) war auch da und so waren die Brüder und Schwester oder soll ich Comrades sagen auch wieder naby en maal oor yskoud beer `n lekker kos .

LTU Flight 673 Capetown to Frankfurt via Munich




Dies stand auf meinem Flugschein, denn gerade aus Namibia zurückgekehrt, Post aufgearbeitet und den Koffer ausgepackt, ging es wieder ans Einpacken.

Quasi als Überraschung bin ich mal heimgedüst, sorry dass es keinem ausser meinem Lift vom Fuldaer Bahnhof, Michael (danke Michael!), gesagt hatte.

Wie das Leben so spielt war der Flug voll gestopft mit kleinen Kindern und deren ausgebrannten Eltern, na ja wer 14 h Auto nach NAM fahren kann wird das auch noch durchstehen…

Gefunden hatte der Pilot auch ein oder zwei Luftlöcher, für mich schon sehr unterhaltenswert. Die Reihe vor mir hatte gerade Ihren üblichen (Flug-) Tomatensaft bekommen. Dieser klebte nach dem Luftloch dann zwischen Bildschirm und Decke und tropfte gemächlich auf die Besitzer herab. Konnte mir das Lachen einfach nicht verkneifen…

Letztendlich bin ich dann so gegen 01.30 MEZ wieder im heimischen Unter-Wegfurth eingetroffen um nach 21 h endlich mal wieder ein Bett zu sehen und auch zu benutzen…

Dienstag, 24. Juli 2007

Letzte Etappe in NAM





Über Windhoek, Ketmannshop ging es diesmal wieder Richtung Südafrika. In Grünau hatte ich aber erstmal einen Stopp geplant, denn 14 h am Stück alleine nach zwei ereignisreichen Woche wollte ich mir nicht zumuten.

Gestärkt vom Frühstück und frisch aufgetankt machte ich auf nach Stellenbosch, musste ja noch die nächste Reise planen…aber davon später mehr.

Weiterfahrt Richtung Windhoek, Stopp bei Düvels, Endstation bei Andreae/Voigts

Dann brach auch schon der letzte Teil meiner Reise an. In Windhoek blieb ich nochmal bei der Familie Düvel hängen – vielen Dank für das lekkere Mittagessen.

Nach einen kurzen Shoppingstopp ging es dann weiter in den Osten von Namibia Richtung Gobabis, für die diejenigen, die schon die Karte rausgeholt haben.

Dort zweigte dann irgendwann die Strasse bei Witvlei ab und dann fing wieder die Sandpiste an, hier und da doch recht tückisch, aber der Golf kämpfte sich durch.

Einer wirklich perfekten „Padanweisung“ (Pad=Strasse, Weg) folgte ich. Danke dir Dèsi!

Hatte nur noch mit dem Schliesssystem zu kämpfen, richtig ein Techniker wird nicht mehr aus mir und deswegen arbeite ich auch im Büro – aber es half mir doch mein Aufenthalt bei Lips’e auf dem Bauerhof.

Die letzten paar Kilometer musste der Golf nun wirklich leiden…Die Sandpad hatte es in sich und mit genügend Gas kämpfte ich mich durch.

Auf der Farm angekommen traf ich altbekannte und neue Freunde. Wiederum interessant wie eine „Wochenend“ Farm funktioniert und wie schön man wirklich abschalten kann. Denke mal, wir hatten viel Spass und ich hoffe das sich Andreae’s/Voigt’s dann auch noch von den Besuchern erholen konnten J.

Ganz am Ende daher noch mal ein ganz großes Dankeschön an die Familie Andreae/Voigts für den tollen Aufenthalt. War sehr erholsam und witzig bei Euch.

Sandstrassen mit einigen Klippen…


lagen auf dem Weg zu der Farm der Familie Schonecke.

Leider konnte ich meine Planung nur so umwerfen, dass ich eine Übernachtung hatte. Schade, war wieder interessant eine andere Farm kennen zu lernen.

Vielen Dank liebe Familie Schonecke für den Aufenthalt und die Farmrundfahrt, habe das wieder genossen.


Rückkehr nach Omatako – Urlaub machen


Gerädert und verkühlt kehrte ich dann nach Omatako zurück, Mittagessen, Dusche und ein Bett zum Aufwärmen warteten auf mich.

Die nächsten Tage trieb ich mich dann mal auf Omatako rum, begleitete Volker bei der Jagd und freute mich auf das abendliche Kaminfeuer.

Habe wieder die Tage genossen und freue ich auf den September, mal den ganzen Haufen auf einmal begrüßen zu können und dann auch wieder mal selber auf Jagd zu gehen, mitsamt Vater und zwei anderen Jagdkameraden aus Sandlofs und Schlitz.


(Farm-) Party bei Wucher’s, kurzer Zwischenstopp auf Omatako

Samstag habe ich wieder einmal kurz auf Omatako vorbeigeschaut und von der Familie Woortman Schlafgepäck geliehen. Nach einem Mittagessen ging es dann weiter zur Familie Wucher kurz hinter Okahandja.

Dort stand eine Farm Party auf dem Plan, kaum angekommen, mit einer Flasche Tafel ausgestattet ging es schon auf die Farmrundfahrt mit zwischenzeitlichen „Sundowner“.

Farm Parties sind sehr schön – besonders im Sommer kann ich mir das gut vorstellen. War schön wieder viele Leute aus Stellies zu treffen und wieder mal zusammen einen zu heben.

Eins hatte ich aber wirklich nicht gedacht: es kann verdammt kalt werden in Afrika. Da im Juni Winter in NAM ist, hatte ich schon eine Decke mehr eingepackt, die aber im Endeffekt auch nichts mehr half. BRRRRR, das war richtig kalt. Da konnte auch die halbe Flasche Whisky nichts mehr ausrichten, die Heimi noch besorgte.

Trotzdem war es toll mal eine Farm Party mit zu erleben. Das nächste Mal dann aber lieber im Sommer ;-)

Weiter in Namibia – „kurz hinter Otjiwarongo links ab und nach 20 km dann wieder links“


So in etwa war die Beschreibung von Gunnar wie ich die Kretzschmar Farm finden würde. Natürlich hatte das auch geklappt. Der Golf sah somit auch wieder ein wenig Sandpiste und am Ende erreichte ich die Farm.

Teilhaben durfte ich am Farmleben der Familie Kretzschmar, die aber hauptsächlich Bauunternehmer sind und somit hatte ich auch einmal einen Einblick in das Baugewerbe in Namibia. Deutsche Hochbaufacharbeiter denke ich mal würden hier einen Herzstillstand bekommen. Nicht weil so schlecht gearbeitet wird, nein die Qualität ist OK, aber die Arbeit geht halt ein wenig langsamer von statten.

Eine Führerscheinprüfung durfte ich am Rand e auch miterleben und ein netter Polizist forderte uns dann noch zu einer Spende auf. Warum? Na ja wir waren nicht angeschnallt, wie etwa 90% der Leute in Outjo, aber da wir weiss waren, durften wir dann 350 Rand „spenden“. Nur am Rande: der Arbeiter der hinter uns auf der Arbeitsfläche nicht angeschnellt und in keiner Form gesichert saß, bekam keine Strafe… TIA ---This Is Africa

Alles in allem habe ich die Gastfreundschaft bei Kretzschmars sehr genossen und somit wieder sehr nette Menschen getroffen – vielen Dank für alles!



Kurzes Mittagessen auf Omatako


Wie immer mal wieder hatte ich auch einen kurzen Stopp auf Omatako, diesmal zum Mittagessen bei der Familie Woortman. Vielen Dank dafür wieder einmal! War sehr lekker und war schön wieder alle zu treffen.

Auf den Weg habe ich dann noch die Jagdtrophäen in Otjiwarango in der Trophäenwerkstatt abgegeben: Sehr interessant wie viele Tiere dort – hauptsächlich für europäische Jäger- gestaltet werden. War einen Besuch wert.


Namibia – 1600 km zurück in das Land der Wüsten und netten Menschen

3.00 Uhr morgens, noch mal schnell tanken und ab auf die Piste. Südafrika schnell hinter mich bringen und ab nach Namibia. Das war der Plan und der ging auch auf. Schneller als gedacht war ich vor Windhoek.

Kurz anhalten musste ich nur an der Grenze zu NAM um mal wieder meine Stempel und die Road Usage (160 Rand) zu zahlen. Einreisen wollten sie mich kurzfristig auch nicht – die Strasse von meiner Unterkunft stand nicht auf dem sehr wichtigen Formular….

In Windhoek hatte ich Unterkunft bei Sportskamerad Ralf Düvel J.

Vielen Dank Familie Düvel für alles: Unterkunft, Bewirtung und die „Stadtführung“ von Ralf

Good bye my international friends

Die Zwischenzeit bevor ich wieder nach Namibia entschwand hatte ich noch dafür genutzt mich von ein paar mittlerweile guten Freunden zu verabschieden.

Good Luck in the USA (Bruce, Courtney), in der Schweiz (Marc und Marco), in den Niederlanden (Silvi, Pieter), Johannesburg (Matthias) und in Berlin (Sebastian).

Hoffentlich trifft man sich mal wieder und dann natürlich am Liebsten bei einem guten Wein oder reichlich Bier :-)

Grüße an Euch