
Nachdem ich jetzt so langsam mal wieder meine Fitness in Ordnung gebracht habe, die größten Parties, Karneval und Urlaube vorbei waren, habe ich mich an mein zweitgrößtes Projekt in Afrika herangewagt: den Triathlon!
Das Laufen und Rad fahren mache ich ja nun schon ein wenig länger, schwimmen dachte ich ist ja kein Problem. Ist ja wie Rad fahren, das verlernt man ja nicht…aber falsch gedacht. Nun aber die Schilderung des Wettkampfes.
6.00 Uhr morgens aufstehen, Sachen packen zu Recht machen, 7 Uhr Abfahrt nach Worcester zur Correctional Service Area (Gefängnis) beim Brandvlei Damm. Gemeldetes Wetter: 17°C Kälte, auf den Bergen lag wohl Schnee, also nix mit afrikanischer Hitze. Gegenwind bei Schwimmen, Radeln und Laufen. Wassertemperatur 16°C.
Das waren also die Rahmenbedingung für 600m Schwimmen, 20 km Rad fahren und abschließend 5 km Rennen. Für den ersten Triathlon waren das wohl nicht so dolle Umstände, aber kann ja nur noch besser werden.
Es war wirklich eine Tortur zu schwimmen, vielleicht sollte ich doch mal wieder ein bisschen in den Pool gehen, ziemlich am Ende bin ich dort gelandet. Das anschliessende Rennrad fahren gestaltete sich auch wiederum schwierig, weil erst mal 10 meiner Gänge nicht zu schaltbar waren, nach 5 km konnte ich das zum Glück reparieren und konnte so wenigstens ein bisschen Zeit gut machen. Mit Rückenwind ging es dem Feld hinterher, aber nach 5 km war die Wende angesagt und das bedeutete 10 km gegen den stürmischen Wind fahren! Irgendwie hab ich das auch hinbekommen, aber mein Plan ein paar Leute einzuholen, ging damit aber im Wind flöten. Im abschliessenden 5km Rennen hatte ich mit meinem linken Oberschenkel zu kämpfen, erreichte schlussendlich aber das Ziel, denke die Zeit sollte so bei 2 ½ h gelegen haben. Die Ergebnisse sind noch nicht online, werde die aber noch veröffentlichen, auch wen ich damit nicht besonders glänzen kann…
Ein paar „Dankeschön’s“ muss ich auch wieder los werden, also Danke an: Lisa Müller Ott, die mir den Floh mit dem Triathlon vor zwei Jahren mal ins Ohr gesetzt hat, an meine Radgruppe „SaarTour“ (Axel Delker, Stefan Kipple, Thomas Walker) und da besonders an Stefan, die mich zum Rad fahren animiert hat/haben. Endlich ein Sport der mir Spass macht.
Besten Dank auch an Ekki Friedrich für den Wetsuit, war doch besser den anzuziehen…Weiterhin bedanke ich mich bei meiner Betreuerin vor Ort für die Unterstützung und auf’s Aufpassen, sorry das nächste Mal is besseres Wetter…
So far, muss ich unbedingt noch mal machen, dann aber hoffentlich bei Sonnenschein!

1 Kommentar:
Also Platz 1 stimmt aber nicht ganz, oder? Auf jeden Fall herzlichen Glückwünsch für die sportliche Leistung :-) Ich fahre auch Rennrad und bin vorgestern meinen ersten Halbmarathon hier in Köln gelaufen (2:13). Liebäugle ja auch mit Triathlon. Haben einige Profis in der Family. Einer wird in Hawaii antreten. Da will ich vorher noch ein wenig heimlich trainieren, um nachher, wenns ernst wird, richtig gut zu sein. Was fährst du für ein Rad? Ist das deins? Alles Liebe aus Köln,
Carina
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